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2010-12-15

Exploring the south of Western Australia

Eigentlich wollten wir nur wenige Tage hier in Bunbury verbringen, doch was man als Traveller (oder eher als wohlorganisierter dt. Reisender) in Australien zuerst lernt, Pläne sind dazu da, über den Haufen geworfen zu werden. Die Distanzen von Bunbury zu beliebten Ausflugszielen wie Busselton, Margaret River, Augusta scheinen überschaubar und die ereignisreiche letzte Woche, die auf ihre Art trotzdem entspannend war, führen dazu, dass wir ernsthaft überlegen Bunbury als Ausgangspunkt in Erwähung zu ziehen, von hier aus den Süden Western Australia's zu erkunden. Im Zuge unserer noch nicht ganz spontanen Entscheidungsfindung (wir arbeiten dran) beschließen wir kurzerhand uns noch nicht ins Auto zu setzen und weiter zu fahren, sondern schlagen unser Nest in Australind auf.

Wir verzichten aber trotzdem nicht darauf, weiterhin die Gebräuche der ortsansässigen Australier auszuprobieren und gehen auf große Angeltour in einem der Flußausläufer.



Video: Petri Heil! Nichts dran, der Köder aber trotzdem abgefressen. Wie wir dann später feststellen mussten, ist das Gewässer anstatt mit delikatem Fisch gefüllt mit 'blowfish'. Eine Art Kugelfisch, der zum einen ein äußerst hässlicher Fisch ist, vor allem wenn er sich so aufplustert, obwohl man nur den Haken entfernen möchte. Zum anderen ist er dazu noch gifitg. Auch hier ein Hinweis auf das Ökösystem: dieser kleine Artgenosse hat sich in den Gewässer genauso wie die Känguruh's, einige Froscharten als auch Kanninchen explosionsartig vermehrt, weil ein natürlicher Feind fehlt. Zu allem Überfluss fressen sie die ohnehin wenigen für uns Menschen attraktiven essbaren Fische.

Nachdem wir uns dann mit dem australischen Wohnungsmarkt und Üblichkeiten vertraut gemacht haben, um in den eigenen vier Wänden zu wohnen, besichtigen wir ein kleines Häuschen in Bunbury, um dort -wohlgemerkt - ein Zimmer der Hauseigentümer zu mieten. Flat- oder Haussharing ist das Zauberwort, wenn es darum geht, erschwinglich in Australien zu wohnen. Ähnlich wie in Amerika neigt der Australier dazu, Wohneigentum zu kaufen und bei einem möglichen Umzug wieder zu verkaufen, anstatt später zu vermieten. Hinzu kommt noch, dass Wohneigentum ausgesprochen teuer ist und demzufolge auch die Mieten, d.h. man kann als Päarchen schon damit rechnen, um in ein passendes Objekt der Begierde einziehen zu können, ca. 200 AUS$ pro Woche zahlen zu müssen. Dafür gibt es aber auch keine der üblichen Langzeitmietverträge in Deutschland. Ist man als Hauseigentümer somit gewillt einzelne Zimmer seines Domizils zu vermieten, kann man u.U. Glück oder Pech haben, wie lange ein Mieter bleibt.

Die Wohnung des von uns besichtigten Hauses entspricht nicht ganz unseren Vorstellungen, so dass wir nach einigen Überlegungen zu dem Schluß kommen, unsere Reise fortzusetzen, so dass wir uns am nächsten Tag in Manjimup wiederfinden. Ein verschlaffenes kleines Nest im Inland von Western Australia. Obwohl wir hier anfangs wenig Sehenswertes vermuten, werden wir schnell eines besseren belehrt. Die Gegend ist bekannt für Holzwirtschaft und die damit angesiedelten, riesigen Waldflächen.


Foto1: Der Diamond Tree. 54m hoch und wurde dazu genutzt, um Feuer frühzeitig im Wald zu erkennen und Alarm zu schlagen. Heute allerdings eine Attraktion, die zudem von den mutigen der Mutigen erklommen werden kann.


Foto2: Solveig auf dem Weg nach oben!


Foto3: Belohnung für den waghalsigen Aufstieg. Über den Wipfeln Australiens...geknipst von der im Diamond Tree befestigen Plattform!


Foto4: Die Gegend um Manjimup eignet sich zudem für eine weitere australische Beschäftigung: dem Bushwalking. Im Volksmund auch "Wandern" genannt ;). Besonderheit dabei allerdings, dass man mühelos immer neue Wanderwege ausfindig machen kann, die mit zahlreichen, idyllischen Plätzchen daherkommen.


Foto5: Auf unserer Tour am Big Brook Dam.

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Nachtrag zu Singapur - wie versprochen hier ein Video des Spektakels der Show auf Santosa Island "Songs of the Sea". Ist zwar nur ein kleiner Ausschnitt, aber er vermittelt einen kurzen Eindruck, wie es in etwa ausgesehen hat...

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