Pages

2010-10-27

Dubai - Tag 4 - Abu Dhabi

Heute haben wir die Gelegenheit dank des neuen Brötchengebers von Stefan Abu Dhabi kennenzulernen, da er arbeiten muss, während wir uns auf große Stadtrundfahrt begeben. Die Fahrt in das etwa 110 km entfernt liegende Abu Dhabi ist ähnlich trostlos wie die Fahrt ins Wadi. Wir durchqueren die wüste auf einer sechsspurigen Autobahn bei viel Verkehr.

In Abu Dhabi selbst gibt es im Vergleich zu Dubai recht wenig zu sehen, dafür aber nicht weniger imposant. Mit Ferrari World eröffnet in wenigen Tagen ein weiterer Freizeitpark, der bei unserer Vorbeifahrt allerdings noch von vielen kleinen fleißigen Helferlein aus Indien den letzten Schliff verpasst bekommt. Abu Dhabi wird aber trotzdem bald für Gesprächsstoff sorgen, zumindest für ein Wochenende, wenn in drei Wochen das Formel 1 Rennen stattfindet.

Hier einige Impressionen von unserem Besuch in Abu Dhabi:


Foto1: Sieht im Grunde nicht viel anders aus als Dubai. Das Stadtbild ist lediglich durch mehr Grün gekennzeichnet, da Unmengen an Wasser zur täglichen Bewässerung genutzt (entsalzenes Meerwasser). Und die Straßen sind drei bzw. nur vierspurig ;)


Foto2: Um das typische Klischee zu erfüllen...ja, auch in Abu Dhabi wird weiterhin gebaut, genauso wie in Dubai. Wobei wir uns immer wieder gefragt haben, bei den vielen Hotels, wie mag da nur die Auslastung ausschauen bzw. kommen tatsächlich so viele Touristen...


Foto3: Geknipst von der Aussichtsplattform des Marina Skytowers (<- bin mir nicht mehr sicher, wie der genau hieß). Angegliedert an Abu Dhabi's größte Mall, die vor der Küste angelegt wurde, so dass man von hier aus eine gute Aussicht erhaschen kann.


Foto4: Kultur!!! Wenn ich jetzt noch den Prospekt von der Stadtrundfahrt finden würde, dann könnte ich aber mit geballtem Wissen auftrumpfen...war auf alle Fälle eine der größten Moscheen, die auch von Europäern zu besichtigen ist. Als wir da waren leider schon geschlossen.
2010-10-25

Dubai - Tag 3 - Stadtrundfahrt

Nach Adventure und Fun steht heute Kultur auf dem Programm. Stefan hat sich extra frei genommen, um uns eine private Stadtrundfahrt zu geben. Wir starten im alten Stadtkern von Dubai. Begonnen wird in einem Museum, das über die Geschichte Dubai's aufklärt, womit mein persönliches Pensum an Kultur beinahe auch schon gedeckt ist ;) Anstrengend ist bei der Stadttour vor allem das Zurücklegen der Wege. Die Sonne knuspert bei 36 Grad vom Himmel und zwischen den Gebäuden steht die Luft. Bei Windstößen wird es zwischen den Häusern eher noch heißer als das es kühler wird. Mit Sonnencreme 50+ und einigermaßen langer aber luftiger Kleidung versucht man sich bestmöglich vor Sonnenbrand zu schützen, was uns gott sei Dank gelungen ist.


Foto1: Im "Historical Dubai Museum" ... Gruppenfoto mit locals


Nach dem Museum überqueren einen Fluss zu einem der traditionellen Märkte in Dubai. Lauter kleine Läden, die ihre Gewürze und ihren Gold- und Silberschmuck an den Mann insbesondere den Toruisten bringen wollen. Dazwischen immer wieder fliegende Händler, die einem versuchen, illegale Fakeuhren und Klamotten anzudrehen. Auch hier ist man nach Aussage unseres Guides ;-) besser beraten, gar nicht auf diese zu reagieren, da diese Verkäufe bei Interesse in dunklen Seitengassen oder Hinterhöfen stattfinden, wo man dann a um sein Leben fürchten muss und b man sich auf dünnes Eis begibgt, da diese Art der Verkäufe von der Obrigkeit verboten sind und man sich mal wieder strafbar macht.


Foto 2: Die Seelenverkäufer mit denen der Creek überquert wird


Foto 3: Ein Blick vom Creek auf das alte Dubai


Foto 4: Die andere Seite des alten Dubai vom Creek aus



Foto 5: Inmitten der kleinen Läden und dubiösen Händler


Zeit für eine gepflegte Mittagspause zum Verschnaufen und vor allem raus aus der Sonne. Wir besuchen das localhouse ein Insider-Tipp, da es als einziges Lokal in Dubai Kamel a la carte anbietet. Das Gesundheitsamt in Deutschland würde den Laden vermutlich dicht machen, aber es sieht gar nicht so schlimm aus und so wagen wir das Abenteuer, Kamelfleisch zu probieren in Form eines Curry und eines hausgemachten Hamburgers. Man könnte das Fleisch im Curry am ehesten vom Geschmack her mit Rindfleischgulasch vergleichen. Dazu von der Konsistenz her etwas sehniger und fester, aber gar nicht so schlecht. Durchfall oder ähnliches ist trotz anfänglicher Befürchtungen aber ausgeblieben.

Nach dem Essen ging die Stadttour durch Dubai weiter. Dieses mal mit der Einschienenbahn in Richtung Burj Kalifa, dem höchsten Gebäude der Welt. Nicht zu vergleichen mit einer Fahrt in der S oder U-Bahn in Deutschland. Alles sehr sauber und wohl riechend, da jegliche Verzehr von Essen und Getränken - richtig! - mal wieder verboten ist. Wollen wir uns aber nicht beschweren, da die Sauberkeit bis auf den Staub der Wüste heraussticht. Die Plätze um auf die Aussichtsplattform für Burj Kalifa zu kommen, sind bereits ausverkauft, dieses Erlebnis holen wir aber am Montag nach.


Foto6: Foto aus der Metro - das neue Dubai


Foto 7: Burj Kalifa


Wir besuchen in der Dubai Mall noch schnell einen ortsüblichen Supermarkt. Die meisten Sachen müssen importiert werden, Gemüse wie Tomaten, etc. sind somit vergleichsweise noch teurer als bei uns. Ein Eisbergsalat kostet etwa 2€, das kg Tomaten 4€. Aber es gibt auch neben dem ortsüblichen Brot aus Weizenmehl, frisch gebackenes Vollkornbrot zu einem annehmbaren Preis, das wir zum Abendbrot mitnehmen.


Foto 8: Fischer's Fritze fängt...


Nach dem Abendbrot gehts nochmal in eine andere Cocktailbar angegliedert an das Al Qasr. Das Hotel rangiert als vornehmer Laden, noch höhrere Preise als die ohnehin schon gepfefferten Preise hier in Dubai. Die Cocktails bewegen sich aber im Rahmen. Großer Pluspunkt, die schöne Aussicht auf das Burj el Arab bei Nacht.



Foto10: Al Qasr Cocktailbar...Gerüchten zufolge, wäre mir der Zutritt beinahe verwährt worden, weil mich die Dame an der Tür für unter 21 hielt :)
2010-10-24

Dubai - Tag 2 - Wild Wadi

Heute steht etwas Erholung auf dem Programm – es geht ins Wild Wadi. Ein Erlebnisbad der Superlative, direkt neben dem Burj el Arab und dem Jumeirah Beach Hotel. Tolle Lage, da man direkten Blick auf das Burj el Arab hat. Insgesamt gibt es unterschiedliche "Slides", die sich durch ihre Geschwindigkeit und Kurvenverläufe unterscheiden. Schwer zu beschreiben, da es dafür kein wirklich deutsches Wort gibt. Man schnappt sich quasi einen single tube oder double tube und kann dann entweder allein oder zu zweit durch diese Slides fahren. Wasser, das mit Hochdruck von unten gegen den Reifen presst, lässt einen durch die Kanäle fahren.


Das wohl atemberaubendste ist der Jumeirah Sceirah, the tallest free-fall slide outside North America. Ein 30 Meter hoher Turm, den es herunterzurutschen gilt. Man beschleunigt auf bis zu 80km/h. Lässt sich kaum beschreiben, da es etwas vergleichbares in Deutschland nicht gibt. Zu sehen ebenfalls auf dem youtube gegen Ende. Schon bevor ich mit dem Gedanken gespielt habe, dort runterzurutschen, habe ich mich gefragt, wieso sollte ich mir das antun – nicht nur die Höhe, sondern auch die Geschwindigkeit, die man erreicht, sind mehr als respekteinflößend. Nachdem ich mich dann entschlossen habe, das Abenteuer zu wagen, ist die Schlange schon einige Meter lang. Also wird nichts daraus, schnell hoch, Augen zu und los. Anstatt dessen langsam – Treppe für Treppe – hoch zur Rutsche. Somit habe ich etwa 45 Minuten bis ich endlich oben am höchsten Punkt stehe. Mit jeder Treppenstufe steigt der Adrenalinspiegel, aber die Neugier, wie sich das anfühlen mag, überwiegt einfach. Das Erlebnis an sich lässt sich schwer in Worte fassen. Aber es ist einfach nur abgefahren!!!! An einigen Stellen hatte ich das Gefühl gar nicht mehr in der Rutsche zu sein und zu schweben, aber es ist alles gut gegangen ;) Unten angekommen noch ein wenig gezittert vom Adrenalin, aber alles im grünen Bereich. Und am Ende war es so gut, dass ich kurz vor Schluss noch ein zweites Mal gerutscht bin.

Abends ging es dann noch ein paar leckere Cocktails in einer Hotelbar trinken. Bars etc. müssen an Hotels angegliedert sein, da das der einzige Ort ist, an dem es geduldet wird, dass Alkohol ausgeschenkt wird. Weder im Supermarkt noch zum Essen in Restaurants können ansonsten alkoholische Getränke jeglicher Art gekauft/bestellt werden. Abermals auf die Religion zurückzuführen.



Ein Video von einem Ami, aber Ihr gewinnt einen guten Eindruck, was das Wild Wadi ist...



Schaut Euch dieses Video an, um zu sehen, wie die Fahrt der Speed Slide ausschaut...AMAZING!!!!


2010-10-21

Dubai - Tag1

Nach einer ersten kurzen Nacht in Dubai, weil wir zeitig für unseren bevorstehenden Ausflug aus den Federn mussten, ging die Reise mit einem monströsen Ford Explorer, ins Hinterland von Dubai. Off-Road Tour durchs Wadi oder wie der Einheimische zu sagen pflegt, "Wadi-Bashing" ist angesagt, wofür ein entsprechendes Vehikel mit 4WD selbstverständlich dringend anzuraten ist. Verlässt man Dubai, weichen urplötzlich Wolkenkratzer einer öden und kargen Wüstenlandschaft. Von Zeit zu Zeit unterbrochen von kleinen Dörfern, die aber alles andere als einladend geschweige denn vertrauenderweckend ausschauen.

Bild 1: Außerhalb von Dubai Stadt...


Bild 2: Ein kleiner Laden mit "irgendwas" auf dem Weg zu unserem Reiseziel...


Bild 3: Kamele, die uns auf einer Farm begegnet sind...

Es ist dringend zu empfehlen, das Wadi selbst nur mit einigen Begleitern an Bord zu durchqueren, denn desöfteren mussten Solveig oder ich aussteigen und dank des unwegsamen Geländes Stefan einweisen, um den Wagen nicht in ausweglose Situationen zu manövrieren. Auf halber Strecke gab es dann einen typisch arabischen Snack. Pürierte Kichererbsen, Salat und dazu das entsprechende arabische Brot aus Weizenmehl. Insgesamt eher unausgewogen, was wohl auch die vielzahl an eher übergewichtigen Arabern erklärt.

Bild 4: Die Wege im Wadi...sehen nicht so holprig aus, man hopst beim Durchfahren aber ganz schön rum...

Bild 5: Unwegsames Gelände

Bild 6: Mittag...lecker schmecker!

Bild 7: Die Reisenden :)

Eine der Besonderheiten der arabischen Kultur lernten wir dann im Supermarkt kennen. Nachdem nekische Spielereien zwischen Päarchen in der Öffentlichkeit verboten sind, erntete ich ein paar böse Blicke als ich Solveig wie selbstverständlich einen flüchtigen Kuss aufgedrückt habe. Andere Länder, andere Sitten. Da der Islam nicht nur keinen Sex vor der Ehe erlaubt, sind genauso jegliche Art von Zärtlichkeiten in der Öffenltichkeit zwischen Nichtverheirateten untersagt. Es gab sogar schon Fälle, wo längere Gefängnisstrafen gegen Touristen ausgesprochen wurden, nachdem sich Einheimische über das Küssen eines Päarchens bei der Polizei beschwert haben. Also lieber vorsichtig sein, um nicht unnötig Ärger heraufzubeschwören, auch wenn es absolut unnatürlich scheint, gerade wenn man zusammen schöne Augenblicke genießt und wie von selbst die Hand zum Partner wandert. Sehr merkwürdig und weder für Solveig noch für mich eine nachvollziehbare Haltung, zumal das Land und die Leute auf der anderen Seite diesbezüglich eine sehr widersprüchliche Doppelmoral an den Tag legen, da Kondome, Gleitmittel und Sexspielzeug wiederrum sogar im Supermarkt verkauft werden.

Nach der Wadi Tour ging es dann noch an das Arabische Meer. Den "Lachs" ins Wasser hängen. Ungelogen ist das Meer hier wärmer als eine Badewanne, die man sich einlassen würde - also erfrischend wirkt dann eher der Wind, wenn man aus dem Meer wieder rauskommt.
2010-10-20

Flug mit Emirates nach Dubai & Einreise

Nach vielen guten Erzählungen sowohl von Solveig, die schon vor drei Jahren mit Emirates nach Südafrika geflogen ist, als auch von anderen, waren die Erwartungen bei mir entsprechend hoch. Mein letzter Langstreckenflug etwas her und Erinnerungen nahezu verblasst. Für einen besonderen Interessierten an dieser Stelle - geflogen wurde mit einer Boeing 777 - liebevoll Triple Seven genannt, was eher an einen Glücksspielautomaten erinnert als an ein zuverlässiges Verkehrsmittel:)

Das Entertainmentsystem lässt aber nur wenig Wünsche offen. Jeder Passagier verfügt über einen eigenen Bildschirm im Sitz des Vordermanns, auf den man Zugriff auf Info's zum Flug, auf diverse Kommunikationsmittel wie Telefon und SMS und auf das Angebot an aktuellen Filmen, Serie und kleinen Videospielchen hat. Die Videospielchen haben Atari Niveau aber hey, bei meinem letzten Flug, gab es lediglich ein Film über einen schrabbeligen, flimmernden Monitor zehn Reihen vor mir. Trotzdem habe ich mich nach einer Partie Schiffe versenken gegen einen anderen Passagier dann aber doch lieber mich den Filmchen gewidmet. Nichts atemberaubendes gesehen zumal ich die meisten schon geguckt habe, dennoch kommt keine Langeweile auf, selbst wenn die Mitreisende sich glucksend in den Sitz verkriecht und ein paar Schäfchen zählt. Niedlich :P

Neben Bespaßung von vorne, was brauchen wir da noch? Richtisch!!! ESSEN! Nachdem ich mich bereits auf einem Air Berlin Flug über eine kostenlose Laugenbretzel gefreut habe, gabs seit langem also mal wieder ein richtiges Abendessen auf dem Flug. Es gab sogar ne Menükarte, die ich aber verbummelt habe, also keine restaurantwürdigen Bezeichnungen heute, sondern Butter bei die Fische, was mir in Erinnerung geblieben ist, was da Feines in meinen Magen gewandert ist. Vorspeise war ein Salat mit getrocknetem Rindfleisch ... klingt eher unappetlich, war aber super lecker, der richtige Name klang auch besser ;) Dann konnte man wählen zwischen Chicken und Cope. Da viel die Wahl auf Chicken, weil ich in dem Moment nicht wusste, was Cope war. Nachtisch Zitronentartar - war quasi Zitronencreme auf einem leichten Biscuitboden. Und dann natürlich Gesöff nach Wahl und Cracker mit Käse und 'n Schokotäfelchen.

Flug insgesamt aber ganz ruhig und bekommt vorerst mal ne solide zwei von mir.

Dubai Einreise
Die Einreise ging alles unkompliziert und wir wurden bereits von Jana und Stefan erwartet, die uns freundlicherweise für die Tage in Dubai nicht nur ein Plätzchen zum Schlafen eingerichtet haben, sondern vielmehr ein 5* Deluxe Programm auf die Beine gestellt haben, um uns Dubai auf königliche Art und Weise näherzubringen. Davon aber morgen mehr...


Quasi, nachdem man aus dem Flugzeug ausgestiegen ist...ein kleiner Vorgeschmack davon, wieviel Glanz und Glamour uns erwarten wird? Man darf gespannt sein...
2010-10-18

Vor dem Abflug!

Vielen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben, uns quasi noch auf den letzten paar Metern so herzlich zu verabschieden. Wie versprochen werden wir versuchen unser bestes zu geben, Euch möglichst immer up-to-date zu halten!

*Update*: Unser Aufenthalt in Dubai neigt sich bereits dem Ende, bloggen werden wir aber erst, wenn die Zeit da ist.