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2010-10-21

Dubai - Tag1

Nach einer ersten kurzen Nacht in Dubai, weil wir zeitig für unseren bevorstehenden Ausflug aus den Federn mussten, ging die Reise mit einem monströsen Ford Explorer, ins Hinterland von Dubai. Off-Road Tour durchs Wadi oder wie der Einheimische zu sagen pflegt, "Wadi-Bashing" ist angesagt, wofür ein entsprechendes Vehikel mit 4WD selbstverständlich dringend anzuraten ist. Verlässt man Dubai, weichen urplötzlich Wolkenkratzer einer öden und kargen Wüstenlandschaft. Von Zeit zu Zeit unterbrochen von kleinen Dörfern, die aber alles andere als einladend geschweige denn vertrauenderweckend ausschauen.

Bild 1: Außerhalb von Dubai Stadt...


Bild 2: Ein kleiner Laden mit "irgendwas" auf dem Weg zu unserem Reiseziel...


Bild 3: Kamele, die uns auf einer Farm begegnet sind...

Es ist dringend zu empfehlen, das Wadi selbst nur mit einigen Begleitern an Bord zu durchqueren, denn desöfteren mussten Solveig oder ich aussteigen und dank des unwegsamen Geländes Stefan einweisen, um den Wagen nicht in ausweglose Situationen zu manövrieren. Auf halber Strecke gab es dann einen typisch arabischen Snack. Pürierte Kichererbsen, Salat und dazu das entsprechende arabische Brot aus Weizenmehl. Insgesamt eher unausgewogen, was wohl auch die vielzahl an eher übergewichtigen Arabern erklärt.

Bild 4: Die Wege im Wadi...sehen nicht so holprig aus, man hopst beim Durchfahren aber ganz schön rum...

Bild 5: Unwegsames Gelände

Bild 6: Mittag...lecker schmecker!

Bild 7: Die Reisenden :)

Eine der Besonderheiten der arabischen Kultur lernten wir dann im Supermarkt kennen. Nachdem nekische Spielereien zwischen Päarchen in der Öffentlichkeit verboten sind, erntete ich ein paar böse Blicke als ich Solveig wie selbstverständlich einen flüchtigen Kuss aufgedrückt habe. Andere Länder, andere Sitten. Da der Islam nicht nur keinen Sex vor der Ehe erlaubt, sind genauso jegliche Art von Zärtlichkeiten in der Öffenltichkeit zwischen Nichtverheirateten untersagt. Es gab sogar schon Fälle, wo längere Gefängnisstrafen gegen Touristen ausgesprochen wurden, nachdem sich Einheimische über das Küssen eines Päarchens bei der Polizei beschwert haben. Also lieber vorsichtig sein, um nicht unnötig Ärger heraufzubeschwören, auch wenn es absolut unnatürlich scheint, gerade wenn man zusammen schöne Augenblicke genießt und wie von selbst die Hand zum Partner wandert. Sehr merkwürdig und weder für Solveig noch für mich eine nachvollziehbare Haltung, zumal das Land und die Leute auf der anderen Seite diesbezüglich eine sehr widersprüchliche Doppelmoral an den Tag legen, da Kondome, Gleitmittel und Sexspielzeug wiederrum sogar im Supermarkt verkauft werden.

Nach der Wadi Tour ging es dann noch an das Arabische Meer. Den "Lachs" ins Wasser hängen. Ungelogen ist das Meer hier wärmer als eine Badewanne, die man sich einlassen würde - also erfrischend wirkt dann eher der Wind, wenn man aus dem Meer wieder rauskommt.

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