Der geglückte Autokauf will natürlich gebührend begossen werden und nachdem wir somit einen wichtigen Punkt auf unserer To-Do Liste abgehakt haben, begeben wir uns auf eine Winerytour durch das Swanvalley. Dieses Tal ist geprägt durch seinen großflächigen Weinanbau und zahlreiche der ansässigen Weingüter laden zur manchmal kostenlosen, manchmal 3 AUS$ teuren Verkostung ein.
In der Regel gibt es einen Schluck der entsprechenden Weine des jeweiligen Weinguts zu probieren, so dass man aber trotz der geringen Menge an alkoholhaltiger Flüssigkeit die Gelegenheit hat, etwa 5-8 verschiedene Weine die Kehle runterlaufen zu lassen. Teilweise schmecken diese so furchtbar, dass es einem die Schuhe auszieht und man befrüchten muss, dass der gerade verkostete Wein mit Frostschutzmittel gestreckt wurde, aber manchmal hat man Glück und es ist auch mal ein lieblicher oder halbtrockener dabei. Auch wenn ich persönlich nicht DER Weinkenner bin, sagt mir mein Bauchgefühl, dass deutsche Weine qualitativ besser sind bzw. mir zumindest auf den ersten Blick...äh..Schluck besser schmecken. Naja, aber spätestens nach dem dritten Schluck einer der verschiedenen Weine ist es eh nicht mehr weit her mit dem "Verkosten". Nett ists aber trotzdem, vor allem wenn dazu noch kleine Häppchen, Oliven oder delikate, wohlproportionierte Käsewürfelchen serviert werden.
Foto 1: Die ortsansässigen Weingüter haben sich bereits auf die zahlreichen Touristen, die die Gegend besuchen, eingestellt und weisen herzlichst darauf hin, dass es sich auch wirklich nur Proben handelt...bringt aber auch nicht viel, denn wer langt nicht gerne zu, wenn man etwas gefunden hat, was zu einem "edlen" Tröpfchen passt ;)
Foto2: Unser Grüppchen durch das Swan-Valley. Viele Nationen vertreten Schottland, England, China, Deutschland, Australien, USA, Kanada.
Nachdem wir die Basis geschaffen, uns in Australien bewegen zu können, verbringen wir die kommenden Tage mit Shopping. Dafür fahren wir in eines der hiesigen Industriegebiete, wo man dann ein Geschäft neben dem anderen findet. Neben der extra für unser Auto angepassten Matratze landet allerlei Campingutensil in unserem Einkaufskörbchen. Nach einer ersten Nacht im Auto entscheiden wir uns dann spontan doch dazu uns noch ein Zelt zuzulegen, was aber kein allzu großes Problem darstellt, da es unzählige Läden gibt, die auf Camping spezialisert sind und sich gegenseitig versuchen, mit irgendwelchen Schnäppchen Kunden abzujagen. Uns solls nicht stören und so ergattern wir ein 6 Mann Zelt, runtergesetzt um 50%, was wir kurzerhand also zu einem 2-Mann Zelt mit living room umfunktionieren. Angenehem, dass man bei dieser Größe von Zelt sogar drin stehen kann und es beinahe einem kleinen Flugzeughanger gleicht. Damit aber noch nicht genug. Im Zeitalter von heute und aufgrund der manchmal etwas "bescheidenen" Schilder in Australien wird kurzerhand noch ein portables Navigationssystem fürs Auto gekauft. Investitionen, die einem das Lebens als Traveller mit Sicherheit um vieles einfacher machen werden.
Foto 3: Nach unserer ersten Nacht im Auto. Nichts geht über ein gutes Frühstück ;)
Foto4: Unser Zelt, worin sich mückenfrei im Vergleich zum Auto wesentlich besser schlafen lässt - Kunststück bei der Größe ;)
Foto 5: In unserer letzten Nacht in Perth besuchen wir den Kings Park bei Nacht. Von hier aus hat man einen fantastischen Blick über Perth.
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