Nach dem Verlassen der klimatisierten Räume unseres Hotels trifft einen zwar erstmal der Schlag, da draußen etwa 34 Grad waren und die Luftfeuchtigkeit enorm hoch. Wie ein schwüler Sommertag doch ohne das langersehnte Gewitter. Gott sei Dank muss man nur wenig Meter über der Erde zurücklegen, wenn man es nicht drauf anlegt. Für eine 4 Millionenstadt liefert die Stadt ein unglaublich sauberes Bild. Kein Graffiti, kein Müll, kein Staub, kein Dreck. Ein paar Blätter tropischer Bäume oder Palmen auf den Gehwegen, die aber akribisch von der hiesigen Stadtreinigung aufgelesen werden. Aber wen wunderts. Kaugummi ist verboten, sogar die Einfuhr als Tourist, wie wir später erfuhren. Dazu kommt noch, dass es stimmt, dass Rauchen nur an wenigen öffenltichen Plätzen gestattet ist. Auf Wegschmeißen von Müll stehen Strafen. Und hier ist man keineswegs knauserig, wenn es darum geht, Unrecht zu bestrafen. Prügel- und Todesstrafe sind hier keinesweges abgeschafft. Auf Drogenbesitz steht die Todesstrafe bzw. bei kleinen Mengen wohl eine hohe Gefägnisstrafe. Ladendiebstahl wird mit Gefängnis bis zu sieben Jahren bestraft. Ich glaube, Singapur zählt zu den Ländern, wo man es lieber vermeidet, mit dem Gesetz in Berührung zu kommen. Das hört sich im ersten Moment sehr hart an, aber Deutschland könnte sich davon definitv eine Scheibe abschneiden. Das Stadtbild spricht da eindeutig für sich. Trotz der überwiegend jungen Bevölkerung und der vielen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen aus allen Ländern der Erde, war es überall sehr sauber und vor allem sicher. Zumindest haben wir uns hier sehr sehr sicher gefühlt. Ganz zu schweigen, dass Taschendiebstähle hier ebenfalls fast gleich null sein dürften. Keine Ahnung, wie es bestraft werden würde, aber Hand ab, könnte man wohl durchaus in Betracht ziehen.
Die Bevölkerung wie schon erwähnt sehr jung und der asiatische Einfluss zeigt sich so gut wie überall. Kunststück wir sind ja auch in Asien ;). Neben den bunten Reklametafeln und den für deutschen/europäischen Geschmack eher gewöhnungsbedürftigen Restaurants und angebotenen Speisen fallen die vielen Handys, iPhones, iPods und jeglicher anderer elektronischer Kram ins Auge, auf dem die Mehrheit aller Passanten, gnadenlos einhämmert - ganz gleich ob in der Metro, im Kaffee, im Restaurant, im Vorbeigehen...
Unser Weg führt uns am Vormittag ins Marina Bay Sands Hotel. War ebenfalls groß in den Medien als es dieses Jahr eröffnet wurde. Leider hat man als Nicht-Hotelgast keinen Zutritt zum Infinity Pool, dafür darf man aber für 20€ Singapur Dollar trotzdem auf die Aussichtsplattform und einen Blick über Singapur erhaschen. Natürlich kein Verlgeich zur Aussicht vom Burj Kalifa, aber so schnell kommen wir schließlich nicht mehr nach Singapur. Der Aufzug lässt einen die Höhenmeter deutlich spüren und selbst oben auf dem Marina Bay Sands Hotel fühlt man sich etwas wackelig, da das Gebäude sich irgendwie zu bewegen scheint. Die armen Hotelgäste - ich hoffe, dass dieses Gefühl nicht genauso in den oberen Zimmer ist.
Foto1: Das Marina Bay Sands Hotel in einiger Entfernung
Foto2: Das Marina Bay Sands Hotel von innen...
Foto3: ...und der Blick nach unten.
Foto4: Ebenfalls eine der Attraktionen in Singapur - das Riesenrad
Foto5: Schnappschuss ;)
Die schlechte Sicht ist weder auf Smog noch auf diesiges Wetter zurückzuführen. Um Singapur wird der Regenwald abgeholzt und Brandrodung ist an der Tagesordnung, wie uns unser Taxifahrer auf dem Weg zum Flughafen zwei Tage später berichtete.
Abends führte uns unser Weg dann zur Night Safari, die sich beim Singapore Zoo befindet. Hier können in erster Linie nachtaktive Tiere in ihren Gehegen beobachtet werden. Und dann werden auch noch einige Tiere in einer Show präsentiert. Zur Nacht Safari werde ich noch einige Worte im weiteren Blog Singapur - Tag 3 verlieren, da wir an dem Tag den Singapore Zoo besichtigt haben. Einen richtig festen bleibenden Eindruck hat die Nacht Safari bei mir zumindest nicht hinterlassen, da ich abends schon etwas müde war, die Tiere nur schwer zu sehen waren und das Wetter auch nachts schwül warm und anfangs arg gewöhnungsbedürftig ist.
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